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Über uns: in aller Kürze.

Was ist die Escola Popular?

Wir sind ein soziokulturelles Zentrum und Netzwerk zwischen aktiven Gruppen an verschiedenen Orten, ein gemeinnütziger Verein sowie als selbstständiges Werk Teil der evangelischen Kirche in Mitteldeutschland (EKM).

Was machen wir?

Wir bieten Samba-Perkussion und Capoeira Angola an, und sind Träger einer Musikakademie mit Sitz in Weimar.

Wo gibt es uns?

Unsere Gruppen gibt es in Thüringen (Weimar, Erfurt, Arnstadt, Sonneberg), Sachsen-Anhalt (Halle (Saale), Hettstedt, Brücken, Sangerhausen, Mansfeld), und Sachsen (Leipziger Land), sowie in Polen (Łódź) und Brasilien (Curitiba).

Für wen machen wir das?

Unsere Angebote richten sich an alle Menschen ab 3 Jahren sowie an Schulen, Bildungseinrichtungen, Kirchenkreise und alle, die lautstarke und bewegte Unterstützung brauchen.

Du willst es genauer wissen?

Woher wir kommen:

In den 1990ern begann der ehemalige Referent für evangelische Schüler:innenarbeit in Thüringen, H.-J. Neumann, seine Jugendarbeit mit Capoeira zu verbinden. Es entstanden schnell viele Gruppen an verschiedenen Orten und weitere Arbeitsbereiche wie Samba und Musikakademie kamen hinzu. Die von vielen Menschen in Haupt- und Ehrenamt getragene Arbeit gipfelte 2015 in der Gründung des Vereins „Escola Popular in der EKM e.V.“.

Wie wir arbeiten:

Wir unterrichten Samba-Perkussion, Capoeira Angola und bieten in unserer Musikakademie Instrumentalunterricht für Kinder, Jugendliche und Erwachsene an. Mit unserer Band (Banda Popular) interpretieren wir u.a. Kirchenlieder mit lateinamerikanischen Rhythmen.
Die Escola organisiert unterschiedliche öffentliche und publikumswirksame Kulturveranstaltungen wie Konzerte, Auftritte und ähnliche Formate. Außerdem beteiligen wir uns am bürgerschaftlichen Engagement und gegen demokratiefeindliche Tendenzen. Wir kommen mit unseren Angeboten zu Dritten wie z.B. an Schulen und zu anderen Bildungsträgern und gestalten dort Workshops und Projekttage/-wochen.
Die Bildungsangebote des Vereins bieten einen inklusiven, ressourcenorientierten, wertschätzenden Rahmen für die individuelle Entwicklung und Erziehung. Zu diesem Zweck stellen wir unterschiedliche Formate der Begegnung zu Verfügung, welche im besten Fall den folgenden Ansprüchen und Zielen genügen:

  • Wechselseitige Unterrichtung und gegenseitige Verständigung fördern und ermöglichen
  • Menschen zur Selbstbestimmung befähigen und zu gesellschaftlicher Mitverantwortung anregen
  • Menschen zu sozialem und bürgerschaftlichem Engagement anregen
  • Kommunikationsfähigkeit und Sozialkompetenzen schulen
  • Selbstkompetenz in den drei Bereichen Erkennen, Bewerten und Handeln fördern
  • Durch Bildung zu einer nachhaltigen Entwicklung beitragen, insbesondere in den Bereichen nachhaltige Lebensweisen, Menschenrechte, Geschlechtergleichstellung, Kultur des Friedens, Weltbürgerschaft und Wertschätzung kultureller Vielfalt

Lehren und Lernen sollen dabei auf interaktive Weise gestaltet werden, um forschendes, aktionsorientiertes und transformatives Lernen zu ermöglichen. Partizipative Methoden fördern dabei etwa kritisches Denken und Teamfähigkeit. Als freier Träger der Jugendhilfe stellen wir Angebote der Jugendbildung zur Verfügung wie z.B.:

  • Training von Kommunikations- und Konfliktfähigkeit
  • Anti-Rassismus- und Gewaltpräventionsmaßnahmen
  • Workshops zur Unterstützung der individuellen und sozialen Entwicklung
  • Wochenend- und Ferienfreizeiten
  • wöchentliche Jugendtreffs und Gruppenarbeiten
  • schulbezogene Arbeit mit Jugendlichen
  • Veranstaltungen, Projekte und Weiterbildungen mit Kindern und Jugendlichen

Wofür wir stehen:

Unser übergeordnetes Ziel ist es, mit unserem Handeln etwas zum Frieden in der Gesellschaft und zwischen den Menschen beizutragen, uns für eine gerechtere Welt einzusetzen und uns für die Bewahrung der Ökosysteme stark zu machen. Wir glauben, dass Bildung und Entwicklung dann nachhaltig ist, wenn Menschen weltweit unter gleichzeitiger Erfüllung ihrer Bedürfnisse dazu beitragen können, eine sozial gerechte, wirtschaftlich erfolgreiche, ökologisch verträgliche, kulturell vielfältige und demokratische gesellschaftliche Entwicklung zu befördern und heutigen ebenso wie nachfolgenden Generationen ein chancengerechtes und selbstbestimmtes Leben in Frieden zu ermöglichen.

Dies versuchen wir in der Escola umzusetzen, indem wir zuerst einmal anerkennen, dass es sich dabei um einen Prozess handelt, in dem wir immer wieder unsere eigene Haltung und unsere Privilegien hinterfragen müssen. Wir gehen nicht von einem Zustand aus, in dem wir alles richtig machen, sondern von einem Weg, auf dem wir uns mit unseren Standpunkten konfrontieren, miteinander diskutieren und uns dadurch weiterbilden.

Wir möchten in unseren unterschiedlichen Arbeitsfeldern alle Menschen unabhängig von ihrer Religionszugehörigkeit, Kultur, ethnischen Herkunft, sexuellen Orientierung oder Nationalität willkommen heißen und Brücken bauen zwischen Personen, Kulturen und Religionen. Gleichzeitig möchten wir in unseren Angeboten eine Sensibilisierung dafür schaffen, mit anderen Personen zu kommunizieren, ohne sie aufgrund dieser Aspekte zu bewerten/diskriminieren. Deshalb lehnen wir grenzüberschreitende, sexistische, rassistische, heteronormative oder in anderer Form abwertende Aussagen ab.

Wie geht das alles? (finanzen & organisation)

Wir bekommen 12 Prozent unsere gesamten Haushalts von der Evangelischen Kirche in Mitteldeutschland, die wir in die Kosten für unsere Leitung und Verwaltung stecken. Über Mitgliedsbeiträge decken wir weitere 25 Prozent des Haushaltes. Unsere festen Kooperationspartner wie Kirchenkreise, Schulen etc. machen wiederum 25 Prozent aus. Der größte Teil kommt mit 38 Prozent aus projektbezogenen Mitteln und Förderungen.

Die Escola wird von einem Leitungsteam aus drei Personen geleitet. Im Team versuchen wir so hierachiearm wie möglich zu arbeiten. In der Escola arbeiten insgesamt 4 angestellte Personen und 12 Honorarkräfte/Übungsleiter:innen (Stand Juli 2021). Verantwortet und kontrolliert wird die gesamte Vereinsarbeit von unserem Vorstand (6 Personen).

Wie halten Wir’s mit der Religion?

In unseren Angeboten möchten wir Begegnungen schaffen zwischen Menschen mit verschiedenen religiösen und nicht-religiösen Hintergründen. So arbeiten und engagieren sich auch in unserem Verein Personen mit ganz unterschiedlichen Beziehungen zu Religion und Glaube.

Glaube bedeutet für einige uns, vor allem als einzelne Person eine Beziehung zu einem Großen und Ganzen aufzubauen und gemeinsam die Überzeugung zu teilen, dass es etwas Größeres gibt als uns selbst. Im Glauben können wir dieser Weite nachspüren und mit ihr in Verbindung gehen.

Die Escola ist in einem kirchlichen Kontext entstanden und arbeitet als Werk der evangelischen Kirche in Mitteldeutschland eng mit dem Landeskirchenamt, verschiedenen Kirchenkreisen und -gemeinden zusammen. Gleichzeitig entstehen zunehmend Kooperationen mit weiteren Institutionen und Fördermittelgebern, welche unsere Arbeit innerhalb der EKM ergänzen.