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Hauptziel: Capoeira als „Dialog ohne Worte“ kennenlernen und die begleitenden musikalischen Grundlagen erlernen
Zielgruppen: Kinder- und Jugendgruppen (Schulklassen, Konfirmandengruppen, Wohngruppen, Jugendtreffs etc.), junge Erwachsene (Freiwilligendienstleistende, andere Gruppenkontexte)
Kursleitung: pädagogische Mitarbeiter*innen der Escola Popular

Dieses Angebot wendet sich an Gruppen aller Art. Im Workshop verfolgen wir einen erlebnispädagogischen Ansatz und arbeiten mit einer aktivierenden und erfahrungsbezogenen Pädagogik. Dadurch fördern wir Schlüsselkompetenzen wie Selbst- und Sozialkompetenz und Reflektion über kulturelle Identitäten und interkulturelle Kompetenz. Die Förderung von Dialogfähigkeit, Empathie und Gerechtigkeitssinn steht inhaltlich hinter den praktischen Übungen der Capoeira, die Körperarbeit genauso wie Arbeit an der inneren Haltung umfassen. Wir erschaffen in unseren Workshops einen interkulturellen „Erprobungsraum“, in dem alle gewinnen. Unser Mittel ist dabei die Bewegungskunst Capoeira, mit der wir die Welt auf den Kopf stellen und neue Möglichkeiten aufzeigen, miteinander in Interaktion zu kommen. Unser Ziel ist es, Menschen verschiedenen Alters bereichernde, begeisternde und spielerische Bewegungserfahrungen zu ermöglichen. So können wir, abseits des Leistungsgedankens, dazu beitragen, dass die Teilnehmenden ihre individuellen Potentiale, und die Gruppe ihr soziales Potential im Rahmen der Bewegungskunst Capoeira entfalten.

Folgende Ziele werden verfolgt:

  • Kommunikationsgrundlagen der Capoeira-Bewegungen kennenlernen
  • Capoeira-Instrumente kennenlernen und den Basis-Rhythmus erlernen
  • zwei Capoeira-Lieder lernen: Text, Melodie und Bedeutung
  • Vermittlung praktischer Erfahrungen mit brasilianischen Lebenswelten und Kulturgütern
  • Vermittlung von Hintergrundinformationen zu Brasiliens Geschichte und aktuellen politischen Situationen
  • Für Jugendliche und Erwachsene liegt der Schwerpunkt auf dem Bewegungs-Dialog ohne Worte: Wir können auch miteinander. Ohne einen Gewinner oder Verlierer zu ermitteln, wird mit kreativen Bewegungen zur Musik gespielt und gekämpft. Die Gruppe ermöglicht eine ganz neue Begegnung mit anderen Menschen im Dialog ohne Worte.

Der Workshop ist in drei variable Phasen untergliedert:

Phase 1: Das Kennenlernen und vertraut werden mit der Gruppe und den Kursleiter*innen. Eine imaginierte Reise nach Brasilien. Eine andere Kultur kennenlernen. Spielerischer Einstieg in die Bewegungswelt der Capoeira. Vermittlung der Inhalte zielgruppengerecht über multi-level-learning – Methoden.

Phase 2: Das Erlernen der Instrumente im Rahmen der zeitlichen Möglichkeiten, Vorkenntnisse und Interessen und Kennenlernen zweier Capoeiralieder in portugiesischer Sprache. Erforschung des Raumes jenseits der üblichen Wettbewerbskategorien „Gewinnen und Verlieren“ in ersten Dialog-Spielen.

Phase 3: Hier liegt der Fokus auf der Erfahrung der „Roda“, einem Kreis von Musizierenden mit zwei Capoeiraspieler*innen in der Mitte. Das Selbstbewusstsein der Teilnehmer*innen soll durch diese Selbstwirksamkeitserfahrung gestärkt werden und eine positives Erlebnis, das in die Zukunft hinein wirkt, gestaltet werden.